Liebe Leserinnen und Leser des Nottulner Blickpunktes (NB)
Die besinnliche Weihnachtszeit und die Zeit bis zum Jahreswechsel werden von den meisten Menschen genutzt, auf das vergangene Jahr zurückzublicken. Was gab es Gutes, was gab es Schlechtes und was ist einem besonders in Erinnerung geblieben? Zugegebenermaßen ist es nach vielen Jahrzehnten des friedlichen Miteinanders in Europa nicht gerade das erfreulichste Jahr, das wir erleben durften. Wir wollen gar nicht näher darauf eingehen, denn durch die Medien prasseln tagtäglich die Nachrichten von Krieg, Geißelnamen und Anschlägen mit vielen Toten auf uns nieder - doch wir dürfen uns dadurch nicht abstumpfen lassen!
Auch Deutschland trifft es immer mehr, erst kürzlich viele Menschen auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg: Fünf Tote und über 200 Verletzte sind bisher zu beklagen. Dabei wird billigend in Kauf genommen, dass selbst Kinder ihr noch so junges Leben verlieren.
Nun steht Weihnachten direkt vor der Tür und die Hoffnung fast aller Menschen ist, dass wenigstens in dieser Zeit überall die Waffen schweigen und die Welt frei von solchen gewalttätigen Vorfällen bleibt.
Als Bilder für den Frieden in dieser Welt haben wir dieses Jahr die Nottulner katholische Kirche St. Martinus gewählt, die vor Jahren noch in einer sehr stimmungsvollen Beleuchtung zu sehen war und die hübsche Evangelische Kirche unter dem Kreuz (für die uns leider kein winterliches Bild zur Verfügung stand).
Wenn wir dabei an die Letztgenannte denken, die einzige evangelische Kirche, die je in Nottuln gebaut wurde, dann ist das für uns nicht einfach, denn sie soll jetzt zusammen mit dem evangelischen Kirchenzentrum verkauft werden. Wir, das sind evangelische Christen, unterstützt durch unsere Redaktion, die sich intensiv bemühen, den Verkauf abzuwenden und den Erhalt des Evangelischen Kirchenzentrums im Ortskern von Nottuln sicherzustellen. Schließlich ist es seit über einem halben Jahrhundert die kirchliche Heimat von fast 3000 evangelischen Christen in Nottuln.
Ihnen kann doch nicht der Mittelpunkt Ihres Gemeindelebens genommen werden, das kann auch nicht im Interesse der Evangelischen Landeskirche in Bielefeld sein. (Entschuldigen Sie den kleinen Ausflug, aber es lag und liegt uns auf der Seele).
Wir wünschen Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, besinnliche, ruhige Weihnachtstage im Kreise Ihrer Familien und für das neue Jahr alles Gute, Gesundheit und Zuversicht.
Ihre Redaktion
Karin und Jürgen Gerhard