Blickpunkt Nottuln
13.11.2024
Blickpunkt Nottuln

Redaktion

Jürgen Gerhard, Redakteur und Fotograf
Karin Gerhard, Redakteurin (Dipl.-Ing.)

E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Webseite: www.nottuln-blickpunkt.de
Telefon: 0178 16 393 15

Warum einen digitalen "Nottulner Blickpunkt"?

Hierfür gibt es drei gute Gründe:

  1. Den Menschen ihre Natur und Umwelt faktenbasiert näherbringen für mehr gegenseitige Rücksichtnahme und ein besseres Miteinander, denn es ist die ureigenste Verpflichtung aller Menschen, die weitere Zerstörung der Erde zu beenden.
    Außerdem werden wir uns regelmäßig einmischen, wenn es um den Erhalt unserer Heimat, das historische, liebenswerte Nottuln und seine Umgebung geht, der wir auch schon unseren Bildband "Nottuln, ein starkes Stück Heimat" mit 304 Seiten  und 380 Fotografien gewidmet haben.

  2. Freie und unabhängige Berichterstattung durch ehrenamtlich tätige Redakteure für mehr Demokratie in Nottuln und Umgebung. Ohne kommerziellen Hintergrund ist das sicherlich eher möglich. Deshalb werden auch keine Gebühren von den Leserinnen und Lesern erhoben und keine Werbung geschaltet. Insofern gibt es keine Einnahmen wie bei üblichen Zeitungen, sondern nur Ausgaben.

  3. Getreu dem Motto "Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte" sind wir bemüht, nur sehr gute Fotografien einzustellen. Für unsere Redaktion heißt das "Klasse statt Masse!"
    Zudem sind wir über die Bilder im Artikel hinaus bemüht, in der nachfolgenden Bildergalerie (Diaschau) eine Abfolge von weiteren sehr guten Bildern einzustellen. Damit sollen insbesondere Menschen, die aus welchen Gründen auch immer (z. B. gesundheitlichen) nicht den Ort des Geschehens aufsuchen können, auch die Möglichkeit erhalten, intensiv an der Berichterstattung teilzunehmen.
    Unter dem Button "Foto der Woche" wird regelmäßig jede Woche eine neue Fotografie aus Nottuln oder Umgebung mit entsprechender Bildlegende eingestellt. Auch diesbezüglich stellen wir an uns selbst hohe Ansprüche.

Damit das alles klappt, bitten wir Sie: "Schauen Sie mal öfters rein in den Nottulner Blickpunkt!"
Und sprechen Sie mit Ihrer Familie, Ihren Freunden, Nachbarn und Bekannten darüber, damit die Leserschaft größer wird. Vielen Dank und lesen Sie bitte weiter!

Journalistische Ausgangslage in Nottuln und Umgebung:
Nur noch eine Tageszeitung, die Meinungsvielfalt ist nicht mehr gegeben!

Die Macht der Presse ist ungebrochen, im Gegenteil, sie ist noch gewachsen. Lois Veuillot, französischer Journalist, sagte bereits im 19. Jahrhundert: „Die Zeitungen sind eine solche Gefahr geworden, dass es notwendig ist, ihrer viele zu schaffen. Die Presse kann nur durch die Presse bekämpft, nur durch die Menge neutralisiert werden!“

Doch das funktioniert schon lange nicht mehr. Durch die Digitalisierung und das Internet hat das Zeitungssterben rasant begonnen und findet kein Ende. Lokalredaktionen wurden abgeschafft oder zusammengelegt. Junge Journalisten dürfen sich freuen, wenn sie heute noch eine 100-prozentige Anstellung bei einer Tageszeitung bekommen. Die Zeitungsvielfalt und damit die Meinungsvielfalt gibt es nicht mehr, insbesondere in kleinen Städten oder Gemeinden. Dort „regiert“, wenn überhaupt, nur noch eine Lokalredaktion, und die kämpft im Zeitalter des iPhone und iPad »der Zeitung im Hosen- oder Jackentaschenformat« ums Überleben, was sicherlich nicht einfach ist.

Seit Aufgabe der Münsterschen Zeitung (MZ) im Jahre 1999 gibt es in Nottuln nur noch die Westfälischen Nachrichten (WN). Doch birgt die „Vereinsamung“ der Presselandschaft gerade im Lokalbereich Gefahren in sich: Die WN kann nun konkurrenzlos berichten. Eine komfortable Stellung, es gibt keine Opposition mehr in der Zeitungslandschaft von Nottuln. Auch wir lesen bereits seit 20 Jahren täglich „unsere“ Tageszeitung in der Printform. Das mag bei mir (Jürgen Gerhard) auch daran liegen, dass ich früher für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit einer Landesbehörde verantwortlich war und morgens verschiedene Tageszeitungen im Schnelldurchlauf las. In unserem Aufsichtsbezirk im Ruhrgebiet gab es die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ), die Ruhr-Nachrichten (RN) und die Recklinghäuser Zeitung (RZ) mit ihren Regionalausgaben für die vielen kreisangehörigen Städte sowie weitere Printmedien in Gelsenkirchen und Bottrop. Die Meinungsvielfalt der Presse war gegeben, was in Nottuln leider  schon seit rund 20 Jahren nicht mehr der Fall ist.

Doch was kann der Nottulner Blickpunkt leisten?
Die Redaktion des NB möchte insbesondere bei äußerst strittigen Themen seine Stimme persönlich erheben und darauf achten, dass der Wille des Bürgers nicht - wie in der Vergangenheit öfters geschehen - zu kurz kommt. Die Bürger möchten zwar mitgenommen werden, aber nicht unbedingt immer auf dem Weg, den ihnen die Gemeindeverwaltung oder die Politik in Nottuln vorgibt. Schon seit Jahrzehnten klaffen dort Wunden. Das wurde zum Beispiel bei den circa 125 Jahre alten Platanen im Dorfkern deutlich, die erst einmal nach Meinung der Gemeindeverwaltung und verschiedener Politiker gefällt werden sollten. Berufen wurde sich wieder mal auf ein Gutachten, doch auch Experten irren auf hohem Niveau.

Trotzdem kann der Nottulner Blickpunkt (NB) nicht wie eine von einem Großverlag getragene Tageszeitung mit vielen Redakteuren agieren und täglich berichten bzw. Kommentare abgegeben. Schließlich ist er ein rein privates Organ, erhebt keine Gebühren von seinen Lesern und finanziert sich auch nicht über Anzeigen, wie fast alle Tageszeitungen. Die beiden Redakteure arbeiten, wie bereits gesagt, ehrenamtlich. Natürlich muss sich deshalb die Redaktion auf bestimmte Dinge konzentrieren. Letztendlich ist es auch ein Experiment mit hoffentlich gutem Gewinn für die Natur & Kultur sowie die Demokratie und die Bürger Nottulns, vielleicht auch ein bisschen darüber hinaus.

Mit besten Grüßen
Ihr Redaktionsteam

Jürgen Gerhard, Redakteur/Fotograf und Karin Gerhard, Redakteurin (Dipl.-Ing.)