Ministerpräsident und Landesverkehrsminister NRW helfen
Unsere Redaktion hatte den Ministerpräsidenten Hendrik Wüst und den Verkehrsminister Oliver Krischer angeschrieben, nachdem die mehrfachen Versuche unserer Redaktion bei der Gemeinde Nottuln und dem Kreis Coesfeld, eine Durchfahrtssperre für Pkw und LKW auf dem nördlichen Ende des Buckenkampes wieder installieren zu lassen, gescheitert waren.
Aufgrund des sogenannten Poller-Erlasses des Verkehrsministers wurden die drei Poller auf dem Buckenkamp auch nach der Freigabe des Uphovener Weges (Kreisstraße), auf dem die Fahrbahn erneuert worden war, nicht mehr wieder installiert. Die Poller hatten über 30 Jahre für die Sicherheit der hier in den drei sozialen Anlagen wohnenden, behinderten Menschen bei der Benutzung des Buckenkampes gesorgt, ein Durchfahrtverkehr war nicht möglich. In acht Artikeln, die unter dem Button GEMEINDE zu finden sind, hat unsere Redaktion darüber berichtet.
Es dauerte bedauerlicherweise sehr lange, bis an dieser Stelle überhaupt Verkehrsschilder installiert wurden, die die Durchfahrt von Kraftfahrzeugen verbieten. Das half natürlich nicht wirklich, denn vom Durchfahren einer Durchfahrtsverbots-Zone, die nur 15 Meter lang ist, ließen sich viele Autofahrer nicht abschrecken.
Später wurde dann aufgrund unserer Bitte, Freiburger Kegel aufzustellen, insoweit nachgekommen, als nur einer mittig auf der Straße platziert wurde. Auch das hielt die Autofahrer ebenfalls nicht ab, die Straße zu passieren, denn rechts und links neben dem Kegel waren die Fahrbahnen sehr komfortabel über zwei Meter breit, weiterhin vorhanden (siehe auch Fotografie links).
Während dieser gesamten Zeit waren insbesondere die vielen behinderten Menschen, die hier in den drei sozialen Anlagen, Krankenhaus, Altenheim und Alten-Wohnanlage (52 Wohnungen) wohnen und mit ihren Gehhilfen, Rollatoren, Rollstühlen und elektrischen Hilfsfahrzeugen den Buckenkamp benutzten, erheblich gefährdet. Aber auch die Kinder, die sich aufgrund der hier vorhandenen Durchfahrtssperre 36 Jahre lang ohne irgendeinen Unfall sicher bewegen konnten, waren ebenfalls den Gefahren des Durchfahrt-Verkehrs unnötigerweise ausgesetzt.
Kurz vor Weihnachten bekamen wir dann vom Verkehrsminister die Nachricht, dass die Fahrbahn nun durch sogenannte Freiburger Kegel verengt wird. Anfang Januar war es dann so weit, endlich wurde die Straßenbreite durch die Aufstellung von jetzt zwei Freiburger Kegeln so eingeschränkt, dass eine Durchfahrt von Anlieferungs- und Personenkraftfahrzeugen nicht mehr möglich ist - dafür danken wir dem Verkehrsminister Oliver Krischer, dem Ministerpräsidenten Hendrik Wüst und Ihren Mitarbeitern in Düsseldorf.
Wir und primär die oben angesprochenen behinderten Seniorinnen und Senioren, aber auch die Eltern von den hier wohnenden Kindern sind froh, dass die Gefahren des Durchfahrt-Verkehrs durch die endgültige Aufstellung von zwei Freiburger Kegeln endlich wieder beseitigt sind.
Was auch im Nachhinein für viele Bürger unerklärlich bleibt, ist, warum die Nottulner Gemeinde- und die Kreisverwaltung Coesfeld diesen Prozess, der der Verkehrssicherheit, insbesondere von behinderten Menschen und kleinen Kindern dient, so lange verzögert haben.
Mit besten Grüßen
Ihre Redaktion
Karin und Jürgen Gerhard