Blickpunkt Nottuln
28.09.2025
Blickpunkt Nottuln
Selbst eine Amsel, die sich in unserem Osterbaum niedergelassen hat, fühlt sich dort wohl
Blickpunkt Nottuln
Der "Osterbaum" wurde durch die Gärtner der Gemeinde fachgerecht eingepflanzt. Der Stamm bekam einen Sonnenschutz, zwei Stützpfähle und am Boden wurde rund um den Wurzelballen ein Gießrand eingerichtet

Der Osterbaum

Ein Ostergeschenk der Gemeinde

Kurz vor Ostern, wir hatten schon nicht mehr damit gerechnet, kam er doch noch, zwar nicht der Osterhase, aber unser Osterbaum. Wir nennen ihn einfach so, weil er von den Gärtnern der Gemeinde zur Osterzeit gepflanzt wurde. Seinen Standort bekam er ein Stückchen weiter neben dem alten Baum, der dem Pilz zum Opfer gefallen war. Wir hatten in viele Jahre gepflegt und sein Leben sicherlich um einige Jahre verlängert, konnten ihn aber letztendlich nicht retten. Sein Standort, direkt neben dem gepflasterten, unterschotterten Übergang, war auch nicht sehr günstig. 

Vor lauter Freude über die Neuanpflanzung haben wir "unseren Baum" gleich mit ein paar Ostereiern geschmückt, und kurz darauf hatten ihn auch schon die Vögel in Besitz genommen. Eine Amsel nahm in seinem Geäst Platz und schaute zufrieden auf die Ostereier.
Wir haben das ganze Jahr über viele Vögel in unserem Garten, füttern wir sie doch in der kalten Jahreszeit. Rund 150 kg Vogelfutter haben sich bisher Rotkehlchen, Blau- und Kohlmeisen, Buch-, Grün- und Distelfinken, Zaunkönig, Heckenbraunelle, Gimpel und nicht zu vergessen, eine Horde von Spatzen schmecken lassen (siehe auch https://www.nottuln-blickpunkt.de/316-artenvielfalt-erhalten-voegel-bitte-fuettern).

Unser Dank gilt der Gemeinde Nottuln, die einige Bäume in den letzten Wochen innerhalb verschiedener Siedlungsgebiete gepflanzt hat. Sie wurden von den Gärtnern fachgerecht eingesetzt und kurz darauf angegossen, wie auf den Bildern links zu sehen ist. Der Natur - den Insekten, Vögeln, unserem Klima und somit auch den Menschen werden sie guttun. Weitere Bäume werden in den nächsten Jahren folgen, hatte Peter Wermeling vom Grünflächenamt bereits auf der ersten Nottulner Baumkonferenz im Januar dieses Jahres angekündigt (wir berichteten).

Gerade in den Städten und ihren Siedlungsgebieten bekommen die Anpflanzungen von Bäumen, Sträuchern und Hecken eine immer wichtigere Bedeutung, insbesondere wenn sie von landwirtschaftlichen Flächen mit Monokulturen umgeben sind, die für die Natur in der Regel keinen geeigneten Lebensraum mehr darstellen.

Nochmals ein großes Dankeschön an alle, die diese Pflanzaktion ermöglicht und daran mitgewirkt haben!

Ihre Redaktion

Karin und Jürgen Gerhard